Archiv November 2023
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TVG-Ausdauersport rockt Frankfurt Teil 1
Am letzten Sonntag im Oktober stand zum 40. Mal (Jubiläum) in Frankfurt der Marathon auf dem Programm.
Bei der Königsdisziplin im Laufen über 42,195 km gingen in diesem Jahr 8 (!) TVGler an den Start. Darauf sind wir nach den mageren Corona-Jahren richtig stolz.
Das starke Teilnehmerfeld ist auch deshalb so überraschend, weil mindestens 3 der 8 Starter schon lange behaupteten: „Ich laufe nie wieder einen Marathon (Kalli/Erich) oder „Ich laufen nie einen Marathon“ (Bianca)…!
Die äußeren Bedingungen waren alles andere als gut. Dauerregen und einige Windböen waren vorhergesagt und der Wetterbericht sollte Recht behalten. War es zu Beginn des Laufs noch von oben her trocken, so setzte nach einer guten Stunde kräftiger Regen ein, der die Strecke teilweise in einen See verwandelte.
Die beste Nachricht zuerst: Das Wetter konnte alle 8 TVG-Starter nicht davon abhalten, sicher und souverän unter großem Applaus die Ziellinie in der Frankfurter Festhalle zu überqueren.
Vor dem Lauf kam es zu einigen Durcheinander: „Kalli“ Eppig und Olaf Meister kamen nicht mehr in den zugeteilten Startblock hinein. Dadurch wurde es auch nichts aus dem geplanten gemeinsamen Lauf zwischen Kalli und Erich. Durch einige Engstellen beim Lauf kam es auch immer wieder zu Verzögerungen und das Feld zog sich danach weit auseinander.
Die TVG-Starter vor dem Lauf:
Unser jüngster Starter Jason Rogers wollte in Frankfurt gerne die 2. Saisonhälfte mit einem gleichmäßigen Marathon gut abschließen. Er hat sich nicht speziell auf den Marathon vorbereitet und war nach einem gleichmäßigen, entspannten Lauf mit seiner Zeit von 3:16:54 h sehr zufrieden: „Ich bin die Mainzer Landstraße zum ersten Mal durchgelaufen, ab km 34 wurde es dann aber etwas zäh“.
Michele Nickles‘ Ziel war es, seine persönliche Bestzeit (3:27:28) anzugreifen. Trotz einer persönlich schwierigen Situation freute er sich auf den Wettkampf. Der Lauf lief bis km 30 auch nach Plan. Danach musste er aber den äußeren Bedingungen Tribut zollen. Der Schnitt pro km stieg von 4:53 Minuten auf bis zu 5:40 Minuten und er kämpfte gegen die aufkommenden Schmerzen in Muskulatur und Gliedern an. Dadurch reichte es zu seiner zweitbesten persönlichen Zeit im Marathon!
Nach seinem Marathon-Debüt in Frankfurt im vergangenen Jahr startete Olaf Meister auch in diesem Jahr in Frankfurt. Seine Leistungskurve stieg in den vergangenen Monaten steil an und ihm war einiges zuzutrauen. Im vergangenen Jahr verpasste Olaf die „magische“ 4 Stundengrenze nur um 103 Sekunden, in diesem Jahr hat er sich höhere Ziele gesetzt. Olaf verfolgte eine progressive Laufeinteilung. Er begann mit sehr vorsichtigem Lauftempo und steigerte dieses im Laufe der Kilometer. Diese Taktik sollte aufgehen. Erst ganz am Ende schwanden die Kräfte von Olaf. Mit seiner Endzeit von 3:49:50 h unterbot Olaf seine im Vorjahr aufgestellte Bestzeit um fast 12 Minuten!
Auch Erich Hartlaub war schon einige Male in Frankfurt unterwegs. Die Vorbereitung begann recht spät bei Erich und wurde auch durch einen Urlaub unterbrochen, trotzdem beweist Erich immer wieder, welch großes Ausdauerpotential in ihm steckt. So auch in Frankfurt! Lange war er auf einem Kurs von unter 4 Stunden. Erst ab Km 32 musste Erich etwas Tempo raus nehmen. Mit seiner Zeit von 4:05:05 h war er aber sehr zufrieden.
Mit Ralf Orth ging „eigentlich“ ein Marathon-Neuling an den Start. Ralf hatte aber schon nach der Absage der Triathlon-Langdistanz mit Thomas Mauerhoff im Jahr 2021 eine private Langdistanz inklusive eines Marathonlaufs absolviert. Da das aber keine offizielle Veranstaltung war, lief Ralf nun seinen ersten offiziellen Marathon. Ralf konnte sein Trainingsprogramm durchziehen und war gut vorbereitet. Entsprechend nervös, aber auch selbstbewusst ging er an den Start. Ab km 35 ging es Ralf aber nicht mehr gut. Seine Muskulatur verkrampfte und er musste Gehpausen einlegen und das Tempo verringern. Trotzdem kam Ralf nach 4:12:23 h glücklich ins Ziel.
Bianca Kolpak hat schon allerlei im Ausdauersport geleistet. Ihr Steckenpferd sind zwar eigentlich die Triathlon- und Duathlon Wettbewerbe, vor allem im Cross-Bereich, aber nun wollte Bianca auch ein „Marathoni“ werden. Sie konnte ihre Vorbereitung durchziehen und freute sich darauf, nach dem Marathon wieder über Stock und Stein laufen zu dürfen. Vorher galt es aber, 42,195 km zu bewältigen. Sie lief den kompletten Lauf an der Seite von Thomas Mauerhoff und hielt sich an die vorher besprochenen Vorgaben. Zunächst hieß es Rhythmus finden und nicht zu schnell angehen.
Bei km 15 verabschiedete man sich von einem Teilziel unter 4 h den Marathon zu finishen. Das war eine gute Entscheidung. Bianca hatte auch gegen Ende genug Reserven um sicher, glücklich und mit einem Lächeln im Gesicht das Ziel nach 4:15:17 h in der Festhalle zu genießen. Mit Platz 86 landete sie deutlich in der vorderen Hälfte ihrer Altersklasse
Für Thomas Mauerhoff war es der 31. Marathon (bisher 21 Marathons und 9 Langdistanzen). „Maui“ benutzte das Event für einen langen Lauf im Hinblick auf den Ironman 2024 und wollte dabei gerne Bianca bei ihrem 1. Marathon begleiten.
Der erfahrenste Frankfurt-Marathon-Läufer ist Karlheinz „Kalli“ Eppig. Er ging zum 12. Mal in Frankfurt an den Start und besitzt inzwischen eine eigene, „ewige“ Startnummer. Er ging das Rennen ruhig an und versuchte, den Marathon so lange wie es ging zu genießen. Gegen Ende musste er dann aber wie schon öfters beim Marathon mit muskulären Beschwerden kämpfen. Er kam kurz nach Bianca und Maui ins Ziel.
Die Finisher müde aber glücklich (Jason fehlt auf dem Bild (er war zu schnell :-) )
Alle „Marathonis“ bedanken sich ausdrücklich bei allen Zuschauern und TVG-Helfern an der Strecke. Diese hatten die Läufer trotz der widrigen äußeren Bedingungen hervorragend unterstützt. So muss Vereinssport gelebt werden!
Allen Läufern gute Erholung und gutes Gelingen für die nächsten Heldentaten!
Christian Fahs zweimal bei Wettkämpfen erfolgreich
Gleich zweimal absolvierte Christian Fahs in der vergangenen Woche Wettkämpfe auf der 5 km-Distanz:
Am Dienstag (31.10.23) startete er beim Halloweenlauf in Buchen und finishte mit einer Zeit von 0:23:48 h.
Nur einen Tag später (01.11.23) stoppte für Christian nach 0:21:05 h auf einem Teil der Grand-Prix-Strecke in Hockenheim beim 26. Hockenheimringlauf die Uhr.
Herzlichen Glückwunsch!