Duathlon-WM in Zofingen mit "Zwei Wällschter auf Abwegen in der Schweiz."
Heute mal kein klassischer Bericht mit nur Zahlen, Daten und Fakten sondern vielem außen herum.
Freitag Mittag ging es mit Stefan (Neu) und Alex Waase ab Richtung Süden in die Zentralschweiz nach Zofingen. Hotelmanager Neu hat wieder eine Megaunterkunft aus dem Hut gezaubert in welcher wir ein tolles Wochenende verbringen konnten.
Freitag Abend gab es eine grandiose Pastaparty und am Samstag das Racebriefing mit anschließenden offen Fragen. Wer denkt es gibt keine dumme Fragen der wurde heute besseres belehrt.
Frage Nr 1. Gibt es Kurven wo wann bremsen muss?
Frage Nr 2. Darf man das komplette Rad tauschen?
Frage Nr 3. einer Athletin Darf man seinen eigenen Wäschekorb in die Wechselzone nehmen?
Es war besser als Hollywood, hat echt gelohnt teilzunehmen. Der Vorwettkampftag verlief dann recht unspektakulär mit 1-2 Flaschen Rotwein. Entsprechend entspannt sind wir Sonntag morgen aufgewacht.
Um 9:50 fiel bei 12 Grad mit strahlendem Sonnenschein der ersehnte Startschuss. Die ersten 9,2km ging es auf 2 Runden zu durchlaufen. Wie ausgemacht machte ich beim ersten Laufen richtig Musik. Es ging gleich mal 1,7km mit 100 Meter berghoch. Exakt was ein Leichtgewicht liebt. Anschließend in großem Bogen wieder zurück ins Stadion. Den leichten Vorsprung aus der ersten Runde konnte Stefan bei km 7 kompensieren und zeigte mir die Laufschuhe von hinten. Die letzten 2 km konnte Stefan bergab mit Siebenmeilenstiefeln einen deutlichen Abstand herauslaufen. Stefan hat wie in Weltmeister Manier gewechselt.
Anschließend ging es auf die selektive Radstrecke mit 50km und 600hm. Die ersten 10km verliefen bei mir recht zäh. Stefan war außer Sicht und ich musste mich erst mal um meine Nährstoffzufuhr kümmern. In der Schweiz tankt man nicht Powerbar oder sonstiges bekanntes ich habe mich für Baseler Leckerli entschieden. Das hat dann auch wieder so richtig Feuer unter die Haube gebracht. Dann ging es auch schon in die Schweizer Berge. O-Ton Stefan zu einem Zuschauer am steilsten Stück der Radstrecke. Hätte ich gewusst dass es in der Schweiz Berge gibt wäre ich nicht gestartet. Antwort: DES ist doch nur Ä Hügli! Für uns beide verlief die Radrunde sehr zufriedenstellend und konnten dann mit 1:30 Minute Zeitunterschied in die zweite Wechselzone einbiegen.
Stefan hat wieder einen Wechsel auf die Piste genagelt welcher für mich kaum vorstellbar war. So ging es nun auf die abschließende letzte 5km Runde. Zuerst ging es leicht steigend aus dem Ort und dann mega heftig ä Hügli von 100 Hm hoch. Oben eine Schleife wo mir Stefan mit 400 Meter Vorsprung entgegen kam und dann das gleiche zurück.
Nach 2:31 h und 2:34 h liefen Stefan und Heiko bei der Kurzdistanz WM ins Stadion ein.
Stefan konnte in seiner AK einen nie für möglich gehalten Top Ten Platz einfahren und für mich reichte es noch unter die besten 15. Auch Alex konnte einen super Wettkampf abrufen und hat vor allem beim Laufen überzeugt. Die anschließende Massage unter goldenen Schweizer Frauenhänden rundete einen gelungenen Wettkampftag ab. Der Duathlon in Zofingen und die Schweiz sind immer eine Reise wert.
Zusammengefasst kann man einfach nur sagen Mega oder wie die Schweizer sagen "Hop Schwiz"