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Athletenbericht von Markus Hold über den Churfranken Trailrun am 27.09.2015

Vorbereitungs- und Wettkampfbericht

Churfranken-Trail 2015

Um das Wichtigste vorweg zu nehmen: es war ein super Team, vom ersten Tag der Vorbereitung bis zum Wettkampf, und es hat allen mächtig viel Spaß gemacht trotz, oder gerade wegen der ein oder anderen Panne im Laufe der Vorbereitung. Aber fangen wir ganz von vorne an. Nachdem Kapitän Thomas sein Team zusammen hatte, welches aus Petra, Karina, Hubert, Thomas, Markus und Ersatzläuferin Bianca bestand, beschlossen wir alle Etappen im Vorfeld gemeinsam abzulaufen.

Am Dienstag, dem 1. September ging es dann gemeinsam zum ersten Testlauf. Etappe 5 hatten wir uns ausgesucht, von Roßbach nach Sulzbach. Die Etappen hatten wir immer nach Anfahrzeit ausgewählt: wochentags die nahegelegenen Strecken und am Wochenende die entfernteren Etappen. Also mit zwei Autos nach Sulzbach - Christian Haas hatte sich noch mit angeschlossen und Hubert wartete bereits dort - ein Auto abstellen und mit zweien weiter nach Roßbach fahren. Insgesamt gestaltete sich diese Logistik vor allem als zeitraubend. Aber dann ging‘s also los mit der für uns ersten Etappe. Schon zu Beginn gestaltete sich die Navigation mit den von Thomas ausgedruckten Karten als schwierig - die Strecken wurden ja erst einen Tag vor dem Wettkampf gut markiert - so dass Markus mit seinem iPhone nachhelfen musste. Der hatte sich vorab die GPS-Daten heruntergeladen.

Am Samstag drauf stand Etappe 4 auf dem Programm, von Wildensee nach Roßbach, eine elende Fahrerei. Auch das Wetter wollte an diesem Tag nicht mitspielen, und so fing es gleich zu Beginn immer wieder leicht an zu regnen. Als es auf etwa halber Strecke anfing zu schütten, mussten wir uns sogar für ca. 10 Minuten unterstellen. Jetzt war auch unser Navi in Gefahr: da Markus sein iPhone nicht mehr trocken halten konnte, schaltete er es vorsichtshalber aus. So waren also wieder Thomas‘ Karten angesagt und so kam es auch, dass uns etwa 2 km vor dem vermeintlichen Ziel zwei Läufer entgegen kamen, die sich komplett verlaufen hatten und uns mitteilten, dass auch wir bereits mindestens einen Kilometer in die falsche Richtung gelaufen waren. Also machten wir kehrt und Markus schaltete sein Handy wieder ein, welches uns dann auch sicher ins Ziel führte. Nach strömendem Regen und immerhin drei zu viel gelaufenen Kilometern waren wir diesmal froh, endlich angekommen zu sein.

Etwas besseres Wetter hatten wir auf den nächsten beiden Etappen. Etappe 2, die wir am Mittwoch, dem 9. September liefen und dafür die Mittwochs-Laufrunde schwänzten und Etappe 3, die am Sonntag, dem 13. anstand. Da Markus meinte die 11 km von Mönchberg nach Wildensee seien ihm für einen Sonntag zu wenig, lief er sie kurzerhand alleine auch wieder zurück. So ersparte sich der Rest der Gruppe die Rückfahrt über Mönchberg.

Am letzten Sonntag vor dem Wettkampftag stand die Generalprobe mit Etappe 1 an. Also, diesmal mit dem Touran nach Kirschfurt, wo Hubert bereits auf uns wartete und - ebenfalls mit dem Touran - weiter nach Miltenberg. Kurz vor Miltenberg dann der Schreck: da wir das Auto nicht wechselten, hatte aber auch keiner daran gedacht Wechselklamotten und Verpflegung wie gewohnt im Ziel zu deponieren. Doch zurück wollten wir nicht mehr, da müssen wir jetzt durch, war der allgemeine Tenor. Kaum einen Kilometer auf der Laufstrecke stellte Thomas erschrocken fest, dass er ja seine Brille noch auf der Nase hatte und nach weiteren 100 Metern fing auch Karinas Laufhose an zu zwicken. Na das konnte ja noch etwas werden heute bei all diesen Pannen, dachten alle und wir liefen eine sehr anspruchsvolle Strecke, bis wir etwa 1,5 km vor dem Ziel abrupt stehen blieben. Hubert und Markus sahen sie praktisch gleichzeitig: eine riesige Krause Glucke direkt neben dem Weg. Und nicht nur eine, da standen zwei, drei, vier, der ganze Wald war voll von diesem köstlichen Speisepilz. So schleppten also Karina und Markus auf dem letzten Kilometer etwa 5 kg Krause Glucken, verpackt in Laufshirts und Laufjacken mit sich mit.

Jetzt stand lediglich noch der eigentliche Wettkampf bevor. Jeder kam irgendwie an seinen Start und hatte auch irgendwie dafür gesorgt, dass im Ziel ein fahrbarer Untersatz bereit stand. Der Tag meinte es extrem gut mit uns: super Sonnenschein von der ersten Minute an, so dass Hubert, unser Startläufer in den Sonnenaufgang laufen durfte. Danach liefen Markus, Petra, Thomas und Karina und alle kamen gesund und munter an ihrem Etappenziel an. Dank WhatsApp war jede Läuferin und jeder Läufer bestens informiert, wann er mit seinem Vorläufer rechnen konnte. Und selbstverständlich stand der Rest der Truppe komplett bereit, um gemeinsam mit Schlussläuferin Karina über den roten Teppich ins Ziel einzulaufen. Bei dem einen oder anderen Hefeweizen saßen wir bei strahlendem Sonnenschein noch eine ganze Weile zusammen, und schmiedeten schon erste Pläne für den Churfranken-Trail 2016.