Athletenbericht von Christian Haas IM 70.3 St. Pölten 2013
Ironman St. Pölten – Bericht von Christian Haas
Es war eine tolle Veranstaltung und mir hat es sehr gut gefallen. Nicht nur der Wettbewerb selbst, sondern auch Rahmenprogramm, die ganze Stimmung, alles war fantastisch in St. Pölten.
Ich bin am Freitag nach St. Pölten gefahren (670km) um dort ein paar schöne Tage zu verbringen. Auf der Hinfahrt kam im Radio immer wieder die Nachricht, dass der Winter dieses Wochenende wieder zurückkommen soll. Das Radio sollte Recht behalten. Als ich auf der Hinfahrt die Grenze überquert habe, habe ich einen anderen Sender im Auto eingestellt. Dort kam prompt ein Bericht über denn 70.3, der See hat eine super Wassertemperatur 16°C. (Aber meisten kommt es ja immer alles anders als man denkt.) Um 16:00 Uhr, nach 6 Stunden Fahrtzeit bin ich endlich am Hotel angekommen. Von dort machte ich mich dann auch gleich zur 5,5 km entfernten Ironcity wo ich meine Startunterlagen abgeholt habe. Musste nicht mal 5 Minuten anstehen. So das wäre geschafft. Jetzt hatte ich mal ein bisschen Zeit für mich um ein bisschen durch die Ironcity zu schlendern und mir einen Blick auf denn See zu werfen und die Wassertemperatur zu fühlen. Sehr angenehm. Viele Sportler waren im Wasser und zogen ihr Bahnen. Das mit dem Bahnen ziehen wollte ich noch lassen. Wollte das Wasser am Samstagmittag testen. Alls ich mir alles ein bisschen angeschaut habe See, Schwimm Ein- und Ausstieg, Wechselzone usw. wahr auch schon wieder 18:00 Uhr und Zeit für die Pastaparty mit Live-Musik. Sehr schöner Abend. Von dort machte ich mich dann wieder zurück ins Hotel um mich von diesem Tag zu erholen und um ein bisschen vor zu schlafen weil der Schlaf vor dem Wettkampftag meisten immer zu kurz kommt.
So, nachdem ich am Samstag sehr gut ausgeschlafen habe. Habe ich ein bisschen TV geschaut bis Astrid, Corina, Isabelle und Rene kamen. Haben uns dann bei der Ironcity um 12:30 Uhr getroffen. Ihr Hotel war nämlich 50 km von St. Pölten entfernt. Wollte bevor ich die Anderen sehe noch mal denn See anschauen und das Wasser per Handtest prüfen, aber soweit kam es nicht. Habe ein Telefonat mitbekommen von einem Mann der genau das gleiche vor hatte wie ich, der einer anderen Person am Telefon mitteilte das das Schwimmen nicht stattfinden würde, wegen der schlechten Wetterbedingungen. Habe in darauf hin angesprochen ob ich das gerade richtig verstanden habe. (Man konnte seinen Stimme ja nicht überhören) darauf hin kamen auch gleich einige Helfer auf mich zu und haben mir die Info „Kein Schwimmwettbewerb“ mitgeteilt. Als ich dann zurück zur City gelaufen bin habe ich auch einen Italiener mit seiner Frau gesehen die auch das Wasser testen wollten, den ich dann auf meiner Weise (englisch) erklärt habe wieso die Bojen nicht mehr im Wasser sind.
Alls die Anderen dann auch da waren begann gleich wie Wettkampfbesprechung. Dort bekamen dann auch alle Athleten mitgeteilt dass der Schwimmwettbewerb nicht stattfinden sollte. Grund: Bei der siebenten Auflage des IRONMAN 70.3 St. Pölten wird es erstmals keinen Schwimmwettbewerb geben. “Die Sicherheit der Athleten steht bei IRONMAN immer im Vordergrund. Das Regelwerk ist klar: Bei diesen Witterungsbedingungen muss das Schwimmen abgesagt werden”, sagt Renndirektor Jürgen Gleiss. Der Start auf dem Rad erfolgt ebenfalls in Wellen. Beginn ist um 7.30 Uhr.
So als die Wettkampfbesprechung (super Erklärung der Veranstalter) vorbei war machten wir Astrid/Rene/Corina/Isabelle und ich direkt zu meinem Auto, um alles für denn Check–In bereit zu machen. Radflasche angebracht und Runsack fertig gemacht. Kurz vor dem Check-In absolvierte ich noch einen ganz kurzen Radcheck um zu prüfen, ob das Rad auch im rennfertigen Zustand ist. Alles war perfekt. Anschließend begab ich mich zum Check–In, trotz das ca.800 Menschen (1km Bike Schlange) anstanden ging es schnell vorwärts in der Wechselzone. So der Check–In wäre dann auch geschafft.
Nach dem Check-In machten wir uns auf den Weg nach St. Pölten Zentrum um noch was zu essen. Ichas wie gewöhnlich Nudeln vor einem Wettkampftag, hat noch nie Probleme zwecks Magen und so. Sehr gut verträglich. Nach dem Essen ging ich dann direkt ins Hotel. Als ich im Hotel ankam wahr es auch schon soweit der Anpfiff für das Champions – League Endspiel Bayern gegen BVB stand bevor. Bis das Endspiel dann schlussendlich los ging machte ich mich bettfertigduschen etc. + Wecker gestellt 4 Uhr. Super – Bayern hat es geschafft. Nach dem Spiel konnte ich auch ohne Probleme einschlafen, allerdings war ich auch schon um 3:50 Uhr wieder wach. Gegen 5:00 Uhr machte ich mich dann auf den Weg nach St. Pölten, hatte keinen Parkplatzstress, konnte in Ruhe 2 Bannanen zu mir nehmen und einen halben Liter Wasser trinken, alles zusammenpacken usw. Es war sehr windig und kalt. Um 5:30 Uhr bin ich dann nochmals in die Wechselzone um meine 2 Trinkflasche zu verstauen, mein Rad nochmals aufzupumpen, meinen Runsack aufzuhängen und mir nochmals denn Wege in der Zone zu begutachtet. Schnell ging die Zeit vorbei bis zum Rennstart. Wie versprochen waren die anderen Astrid/Rene/Isabelle/Corina pünktlich kurz vor dem Start da. Bevor ich mich dann in denn Irondrom machte um mich aufzuwärmen fragte mich meine Schwester Isabelle ob ich Nervös bin. Stimmt da war ja was. Aber ich war so gelassen wie noch nie. Hätte sie michnicht gefragt, hätte ich es total vergessen mit der Nervosität vor dem Start. Aber da war nichts überhaupt nichts von Nervosität zu spüren. Wir uns dann verabschiedet haben machte ich mich in den warmen Irondrom dort saß ich mich hin bis der Aufruf für die 2 Welle kam. Hatte nicht lange gedauert. Da kam auch das Kommando schon durch die Lautsprecher „Welle 2 kann sich zum Start begeben“ Jetzt war es endlich soweit ob sich die 5 Monate Training 8.476 min & 2.094,7 km in allen 3 Disziplinen ausbezahlt machen würden, das Rennen konnte beginnen.
Ich war voll motiviert und fühlte mich super gut. Ging in die Wechselzone zog mein Trainingsanzug aus und steckte in den blauen Sack. Helm Drauf, Radschuhe waren schon an und los ging es. So, nun war ich im Tunnel. Rad geschnappt 150 m gelaufen und drauf. Die ersten 25 km waren auf der S33 (Autobahn) mit Rückenwind ich musste 3 mal am Rad runterschauen ob dies meines aber es war meins. Das waren super schöne 90,1 km mit dem Rad. Diese sind einfach unbeschreiblich. Aero – Position gehalten – keine Platten – keinen Sturz und das alles trotz dieser Kälte und des Windes.
Die 3:28:07 gingen vorbei wie im Flug ich fühlte mich einfach super. Der Wechsel ging ohne Probleme 5:22 min. Fahrrad abgestellt – zum Runsack – Helm runter – GPS ab – Trikot und dünner Pulover aus – GPS wieder dran – Radschuhe aus – Laufschuhe an – das vom Veranstalter ausgegebenen Stirnband um den Hals – und Sonnencap drauf denn mittlerweile wahr auch die Sonne da. Das Laufen wollte ich eigentlich ein bisschen schneller angehen aber nach dem ich nach 2 km Leute gesehen habe die Krämpfe bekamen und nur noch liefen habe ich mein Tempo raus genommen. Weil diese wollte ich auf keinen Fall. (Schritt – Laufen) bzw. einen DNF zwecks Muskel oder Magenprobleme. Man musste glaube 3 mal durch das Station dort sah ich immer meinen Mitgereisten Fanclub Astrid/Corina/Isabelle/Rene an dieser stelle nochmals DANKE DANKE DANKE. Endlich war es soweit 20 km (2:19:55), ich bog auf die Zielgerade ein.
Ich genoss die tollen letzten Meter.
Fazit: Ich selber habe mich auf 6:30:00 Stunden eingestellt wenn alles klappen würde und ich keinen Platten beim Rad usw. bekommen würde. Wer weiß ob ich das ganze mit Schwimmen erreicht hätte. Das steht in denn Sternen. Mir haben die 70.3 in St. Pölten sehr gefallen. Bin mit meiner Leistung sehr zufrieden. Bin selber mal gespannt was ich als nächstes plane, vielleicht dann einen kompletten Ironman – Distanz.
Mein Dank gilt an Intersport Wolfstetter, Mömlingen (Rober K.) die mich fürs Laufen Ausgerüstet haben + den Aerohelm besorgt haben. Ein weiterer Dank an meine Vereinskollegen, dem TV Grosswallstadt mit den ich meistens Dienstags das Schwimmbecken unsicher mache und mit denen ich Mittwochs beim Laufen die Erde beben und denn Asphalt brennen lasse. Danke. Ein besonderer Dank meiner Tante
Astrid, Schwester Corina & Isabelle und Rene, die an diesem Tag x den Wettkampf in St. Pölten, live miterlebt haben. Und denen die mir von Zuhause die Daumen gedrückt haben. Vielen Dank! Ein besonderer dank gilt meiner Freundin die mir die Zeit zum Training gab und die wohl die meisten meiner Launen ertragen musste, in der Vorbereitungszeit für die half Ironman Distanz in St. Pölten. Danke mein Schatz.
Christian Haas