Mitglieder Login

Statistik

Beitragsaufrufe
3346724

Unsere Partner

     
     

1888

   
     
     
 

 

 

 
       
   
     
   
     
   

Athletenbericht von Christian Haas Marathon in Heidelberg 04.10.2015

Mein erster Marathon – Spaß haben und genießen!!!

 

Gelita Trail Marathon Heidelberg urban & nature 1.500 vertical meters

Herrlich – Höher - Härter

Bis vor 3 ½  Wochen dachte ich mir, dass ich eigentlich so schnell keinen Marathon laufen werde. Aber wer mich bereits näher kennt weiß, dass ich das Erlebnis in Wettkämpfen suche. Und da kam mir der Heidelberg Marathon genau recht.

Ich fühlte mich fit, auch ohne eine besondere Marathonvorbereitung.

Der Lauf

Der Heidelberg Marathon ist nicht irgendein Marathon. Es ist der härteste Stadtmarathon Deutschlands. Er stellt wegen seinem schwierigem Profil und seinen 1.500 hm eine besondere Herausforderung dar. Von dem Vorhaben, meinen ersten Marathon zu laufen, habe ich bewusst nur ganz wenigen Leuten erzählt. Um mir innerlich nicht soviel Druck zu machen. Beim Heidelberg Marathon wird auf ganz wenig Asphalt gelaufen, also genau meins. Ich liebe Trail Running. Es geht über Trails, Schotter, Waldwegen und sogar eine sehr lange Treppenpassage am Königsstuhl ist dabei. Hier ist kein Schritt wie der Andere. Man muss sich den ganzen Lauf durchgehend  konzentrieren...

Laufvorbereitung 3 Wochen

Ich habe kein besonderes Marathontraining hinter mich gebracht. Wusste aber, dass ich bis zu 5 Stunden am Stück ohne Probleme laufen kann. Also meldete ich mich kurzfristig am 20.09. für Heidelberg an. Am Tag drauf am 21.09. lief ich noch mal, um mein Gewissen zu beruhigen – 33 km in 4 Stunden. Total platt nach dem Lauf. Um die Spannung für den Wettkampf hochzuhalten absolvierte ich 2 Woche vor Heidelberg noch einen Tempolauf von 10 km, 4 Tage vor dem Wettkampf einen langsamen 5 km Lauf und unzählige Hundespaziergänge mit Maja die auch enorm zur Fitness beitragen.

Mein persönliches Vorhaben für den Marathon in Heidelberg war den Lauf genießen und Spaß zu haben und in 5:30 Stunden ins Ziel kommen. Eine Woche vor dem Marathon ernährte ich mich größtenteils von Kohlenhydraten, um meine Speicher total zu füllen. Der Tag der Deutschen Einheit am 3.Okt spielte mir auch in die Karten, konnte mich so richtig vor dem Wettkampf ausruhen und so richtig ausschlafen. Dies war enorm wichtig.

Der Wettkampftag

Nach einer sehr langen und ruhigen Nacht holten mich meine Eltern wie besprochen in Mömlingen um 7:00 Uhr ab und wir machten uns auf den Weg nach Heidelberg. In Heidelberg angekommen machten wir uns gleich auf  in Richtung Startnummernausgabe. Dort sah ich auch Michal. Wir wünschen uns Viel Glück für den Lauf. Wie es vorher gesagt wurde regnete es am Sonntagmorgen. Also kein optimales Wetter für einen Erlebnislauf mit schöner Aussicht. Aber total motiviert. Ab jetzt hieß es 42 km Spannung hochhalten. An der Startlinie beim Heidelberg Marathon zu stehen erzeugte bei mir Gänsehaut. Um kurz nach 11 Uhr kam dann der Startschuss. Ich hatte mich nicht einmal warm gelaufen. Das bei einem 5 Stundenlauf auch nicht nötig ist. Nach 3 km fing der erste Anstieg an. Dann erinnerte ich mich heute bleibt es nicht flach. Auf dem Philosophenweg angekommen. Lief alles prima. Dann über den Heiligenberg in die Thingsstätte in leichtem Nebeldunst. Der Regen ließ auch langsam nach.

Es lief hervorragend km für km spulte ich herunter. An der magischen Grenze von 21 km vorbei. Durch das Mühlental hoch zum Weißen Stein. Immer wieder standen auch Streckenposten da, die uns anfeuerten.

Bei km 30 dann auch meine Eltern die mir einen enormen Schub gaben für die noch letzten 12 km. In den unter anderem auch noch die Himmelsleiter mit 1.200 ungleichen Sandsteinstufen bei km 35 auf den Königsstuhl zu bewältigen war. Stufe für Stufe nahm ich. Es lief einfach, ein rundum perfekter langer Sonntagslauf.

Als Belohnung oben angekommen -> ein atemberaubender Blick über Heidelberg. Ab hier ging es dann nur noch leicht bergab aber immer noch sehr anspruchsvoll, wie die ganzen letzten 5 Stunden musste ich auch noch hier schauen wo ich hintrete.

Ab km 40 fing dann, mein persönlicher Zieleinlauf an. Die letzten 2 Kilometer noch mal im Kopf denn Lauf revue passieren lassen. Habe ein beeindruckendes Erlebnis hinter mich gebracht. Jeder Meter war mir heute die Anstrengung wert.

Fazit

Dies war mein 1. Marathon den ich mir anders hätte nicht vorstellen können.

Im Ziel nach 5:28:25 angekommen, doch ein bisschen müde aber sehr zufrieden und überglücklich nahm ich meine Medaille in Empfang.

Dankeschön

Einen riesengroßen Dank noch mal an meine Eltern die mich den ganzen Tag in Heidelberg begleitet und unterstützt haben. Auch danke an die Streckenposten an der Laufstrecke. Meinem Chef (Kalli) mit einigen Tipps vor dem Marathon z.B. lauf nach Puls und fang locker an. Danke auch an meine Laufkollegen vom TV Großwallstadt.

Der größte Dank geht natürlich an meine Freundin Mirjam die mich immer ertragen muss, in all meinen Vorbereitungen zu meinen Erlebnissen.